Ich hoffe, Du hattest bereits viel Freude in den vergangenen Tagen und Dein Bild von Deiner neuen Zukunft wird immer klarer. Oder hast Du etwas Zweifel? Dann lies gerne weiter... ;o)
Fast immer wenn wir uns mit Veränderungen befassen, spüren wir zwei Gefühle in uns. Einerseits große Vorfreude und Motivation, andererseits Angst oder die Sorge, es nicht zu schaffen. Unser innerer Schweinehund möchte uns lieber in der vermeintlichen Komfortzone halten. Aber wie die sich anfühlt, weißt Du ja. So toll ist es wohl nicht, sonst würdest Du ja nichts ändern wollen. Der Schweinehund verschafft sich oft in Form von negativen Glaubenssätzen Ausdruck. Beispiele dafür hatten wir schon angesprochen. Die bekanntesten sind „Das klappt ja sowieso nicht“ und „Ich kann das / schaffe das nicht“. Doch wer sagt denn, dass das stimmt? Hat das früher vielleicht jemand zu Dir gesagt? Eltern? Lehrer? Vorgesetzte? Und Du hast es denen vielleicht erst geglaubt und Dir dann selbst immer wieder eingeredet?
Denk dran: Die Vergangenheit bestimmt nicht unsere Zukunft.
Und was wir glauben ist noch lange nicht richtig. Viele der Probleme, die Du gerade siehst, hat jemand anderes schon gelöst. Der oder die war ja auch nur ein Mensch. Warum also sollte es Dir nicht gelingen? Aufgeben aus Angst vor dem Scheitern ergibt keinen Sinn. Du hast schon eine so klare Vorstellung davon entwickelt, wie es ist, am Ziel zu sein. Also lass Dich nicht bremsen und vor allem bremse Dich nicht selbst.
Daher möchte ich Dir heute zwei Dinge mit auf den Weg mitgeben.
1. Eine Übung, um hinderliche Glaubenssätze abzuschütteln
2. Eine Übung, um Dich immer wieder an Deine Ziele zu erinnern und zu motivieren.
Um störende Glaubenssätze abzuschütteln
nutze ich selbst gerne die folgende Übung…
… spüre, wie Du Dich fühlst und weiter klein machst, wenn Du den Satz weiterhin glaubst.
… frage Dich, ob der Satz wirklich unzweifelhaft, immer und unter allen Umständen wahr ist.
… nenne dann 3-5 Beispiele dafür, warum er nicht wahr sein kann. (denn das ist er nicht)
… schreibe auf, welcher Glaubenssatz Dir lieber wäre bzw. stattdessen wirklich wahr ist.
… spüre, wie Du wachsen könntest, wenn Du diesen Satz wirklich glauben würdest.
… nenne dann 3-5 Beispiele dafür, warum diese neue Überzeugung wahr bzw. viel zutreffender ist.
Ergebnis: Wenn es klare Gründe gibt, weshalb der alte Satz nicht zweifelsfrei wahr ist (und die hast Du ja gefunden) dann kannst Du ihn loslassen. Warum solltest Du etwas glauben, was offensichtlich nicht stimmt? Zugleich hast Du Beispiele dafür gefunden, dass der neue Satz zutreffend ist. Warum solltest Du ihn also nicht glauben? Selbst dem Zweifler wird hier schnell klar, dass es völliger Quatsch ist, etwas zu glauben, das falsch ist und zugleich nicht an etwas zu glauben, obwohl es dafür gute Belege gibt. Logisch? ;o)
Wiederhole diese Übung immer wieder, wenn Du in Dir hinderliche oder gegen Dich gerichtete, negative Glaubenssätze aufkommen spürst. Sie sind meist nicht mehr als ein Beispiel für erfolgreich absolvierte negative Selbsthypnose. Mit ein bisschen Übung wirst Du mehr und mehr den alten Blödsinn loslassen können und die neue, positive und zuträgliche Überzeugung in Dir festigen. Du hast die Wahl!
Um für nachhaltige Motivation zu sorgen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Vier davon möchte ich Dir hier vorstellen.
* Klebe Dir Post-It’s mit motivieren Sätzen, die Dich an Deine Ziele und die damit verbundenen Gefühle erinnern in Deine Wohnung. Beispiel: „Ich rauche nicht, damit ich meine Kinder groß werden sehen kann und für meine Enkel ein:e toller Großvater/Großmutter sein kann“. Oder „Ich esse gesund und reduziere mein Gewicht, damit ich wieder fitter, fröhlicher, stärker und gesünder bin“
* Du kannst Die Sätze auch untereinander in Dein Notizbuch schreiben und Die morgens und Abends jeweils 3x laut vorlesen.
* Mache Dir ein Vision-Board zu Deinen beiden blauen Bereichen. Google nach Bildern (oder schneide sie aus), die Dein Ziel und das damit verbundene Gefühl darstellen. Klebe diese Bilder in einer Collage zusammen oder füge sie per Copy&Paste auf einer leeren Seite zusammen. Hänge das Bild (den Ausdruck) an einen Ort, an dem Du es häufig siehst. Betrachte dieses Bild mindestens morgens und abends.
* Du kannst Dir anstelle eines Vision-Boards auch eine entsprechende Fotostory bauen, diese mit der passenden Musik hinterlegen und Dir mehrfach täglich anhören.
Hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Probiere einfach aus, was für Dich am besten funktioniert.
Egal wofür Du Dich entscheidest, gehe dabei immer wieder in das Gefühl, wie genial es ist, Dein Ziel bereits erreicht zu haben. So kann sich Dein Gehirn die Zukunft bereits im Jetzt vorstellen und wird Dich aktiv unterstützen, dorthin zu kommen.
Jetzt wünsche ich Dir von Herzen viel Spaß beim Loslassen der alten Glaubenssätze und dem Anfertigen Deines Motivationsboosters.
Morgen wirst Du Dir dann konkrete Schritte vornehmen und vor allem auch direkt loslegen können, sie in die Tat umzusetzen. Genieße also heute einfach und ohne „Gute-Vorsätze-Druck“ einen entspannten Silvesterabend.
Ich wünsche Dir einen wundervollen Jahreswechsel und einen guten Start in das Jahr 2022!
Dein Ingo